Wifo: Gemeinnütziger Wohnbau senkt Preise am freien Markt



Laut einer Studie des Wifo sorgt der Ausbau des gemeinnützigen Wohnungsbaus für günstigere Mieten auch auf dem freien Markt und mehr Wohnqualität. „Im Durchschnitt zeigt sich, dass eine Steigerung des Marktanteils der Gemeinnützigen Baugenossenschaften um zehn Prozent zu einem Rückgang der freien Mieten um 30 bis 40 Cent pro Quadratmeter führt. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung entspricht dies.“ eine Ersparnis zwischen 250 und 340 Euro pro Jahr“, sagt Michael Klien vom Wifo.

In Regionen, in denen es einen stärkeren Zuwachs an Wohnungen von Gemeinnützigen Baugemeinschaften (GBV) gab, wurde die Entwicklung der unregulierten Privatmieten durch den Gemeinnützigen Sektor spürbar gedämpft. In Regionen mit hohem GBV-Mietmarktanteil, in dünn besiedelten Gebieten und im Osten Österreichs punkten GBVs aufgrund ihres Qualitätsvorsprungs aufgrund eines relativ jungen Mietwohnungsbestands tendenziell besonders gut, so der Wirtschaftsexperte.

Der private Mietwohnungsbestand ist in der Regel nur geringfügig teurer, tendenziell jedoch älter und von geringerer Qualität. „Je urbaner, je geringer der Marktanteil geschlechtsspezifischer Gewalt und je westlicher eine Region ist, desto stärker kommt der Preisvorteil geschlechtsspezifischer Gewalt zum Vorschein: Dort stellen geschlechtsspezifische Gewalt eine kostengünstige Alternative zu den deutlich teureren, wenn auch eher jüngeren, privaten dar.“ „Der Mietwohnungsmarkt wird sich verändern“, sagt Klien am Mittwoch vor Journalisten.

Ein weiteres Ergebnis der Wifo-Studie ist, dass die GBVs ab den 1960er Jahren für eine deutliche Steigerung der Wohnqualität sorgten. „Es entstand ein Qualitätswettbewerb zwischen dem For-Profit- und dem Non-Profit-Sektor, wobei die GBVs klare Qualitätstreiber waren und sind. Dieser Trend ist auch heute noch zu beobachten. Im Österreich-Durchschnitt hatte der GBV-Sektor einen um acht Prozentpunkte höheren Anteil.“ „Im Jahr 2011 gab es mehr gut ausgestattete Wohnungen (Kategorie A) als der private Vermietungssektor“, berechnete Klien.

Hans Volmary von der WU Wien verglich den heimischen Immobilienmarkt mit dem in Großbritannien und Deutschland. Sein Fazit: In den letzten Jahren haben internationale Konzerne und Finanzinvestoren immer mehr Bereiche der sozialen Infrastruktur übernommen. Während dieser Fortschritt beispielsweise in England besonders weit fortgeschritten ist, schreitet diese Entwicklung in Österreich bisher nur langsam voran.

Das Ausmaß der Liberalisierung und Privatisierung ist hierzulande deutlich geringer als in England und Deutschland. „Auch wenn es insbesondere seit den 1990er Jahren einige Versuche gab, den österreichischen Wohnungsmarkt marktfreundlich zu liberalisieren, hat sich das österreichische System als besonders widerstandsfähig erwiesen. Dies erscheint angesichts der Entwicklungen in England und Deutschland besonders.“ schützenswert sind“, sagte Volmary bei einer Medienveranstaltung des „Diskurs“. Das Wissenschaftsnetzwerk“.

Der Immobilienmakler Remax gab heute bekannt, dass die Zahl der Einfamilienhausverkäufe im ersten Halbjahr 2023 so niedrig war wie vor zehn Jahren; Mit minus 34 Prozent war der Einbruch im Burgenland am höchsten. Die Preisrallye ist vorbei, sinkende Preise sind in Niederösterreich und der Steiermark zu beobachten. Der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich liegt derzeit bei 350.473 Euro nach 347.313 Euro vor einem Jahr, womit der Anstieg deutlich unter der Inflationsrate lag.

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