Kinder spielen mit Igel-Mama Fußball – tot! Ihre Babys bleiben verschollen | Regional


Crimmitschau (Sachsen) – Eine Gruppe Kinder spielte in einer Siedlung Fußball und trat sich immer wieder gegenseitig. Grausam: Sie benutzten eine lebende Igeldame als Ball und quälten sie damit zu Tode!

Ein Nachbar wurde Zeuge der brutalen Szene am 22. September und stoppte sie. Er nahm den Igel und brachte ihn in Sicherheit. Tierschützerin Sandra Kühnert vom Verein „Stachelnasen Zwickauer Land“ versuchte daraufhin alles, um das Leben der Igeldame namens „Stella“ zu retten.

Kühnert zu BILD: „Beide Augen waren von Maden befallen und leer gefressen.“ Als wäre das nicht schmerzhaft genug für sie, musste sie in diesem hilflosen Zustand eine grausame Folter ertragen.“

Stella rührte das Essen nicht mehr an.  Für den Igel kam jede Hilfe zu spät

Stella rührte das Essen nicht mehr an. Für die Igelmutter kam jede Hilfe zu spät

Foto: Spikenose Zwickauer Land e.V

Zusätzlich zu den brutalen Tritten schlugen die Kinder Stella auch mit Stöcken. „Vielleicht kommt daher auch das Loch in ihrem Schädel“, erklärt Kühnert. Das Tier hatte außerdem ein tiefes Loch im Bauch, krumme Beine und war völlig aufgebläht.

„Dies geschieht aufgrund äußerer Gewalt“, sagte der Tierschützer. „Die Lunge reißt und sie atmet mit jedem Atemzug Luft in die Haut ein. Es breitet sich aus und ist äußerst schmerzhaft.“

Die Folter war zu viel für Stella. Sie wollte das Katzenfutter nicht einmal mehr anfassen. Wenige Augenblicke später starb das Tier. Besonders schlimm war, dass sie gerade Mutter geworden war und zum Zeitpunkt ihres Todes kleine stachelige Nasen hatte.

Suchaktion nach Igelbabys

Die Tierschützerin suchte die gesamte Gegend nach ihren Babys ab. Das Problem sei: „Igel können nachts mehrere Kilometer laufen.“ Wir wissen also nicht, aus welcher Richtung es kam.“ Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie inzwischen auch gestorben sind.

Für die Kinder wird die Tierquälerei wohl keine Folgen haben. Die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt. Wie die Free Press berichtet, Der Nachbar wäre nicht mehr bereit, als Zeuge auszusagen, weil er Anfeindungen fürchtete.

In Deutschland stehen Igel unter Naturschutz und gelten als „besondere Tierart“. Für das Fangen, Verletzen und Töten kann bundesweit ein Bußgeld in mindestens vierstelliger Höhe verhängt werden. In Sachsen müssten beispielsweise je nach Fall bis zu 50.000 Euro gezahlt werden.

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